Es ist wieder soweit und ich freu mich schon riesig. Festivals sind mein Urlaub und dieses Jahr kommt noch etwas extra Camping dazu. Mit mindestens einem Festival pro Jahr (meistens 2-3), hab ich schon viele mitgemacht und in der Zeit einiges dazu gelernt. Von Mega-Hitze bis Überschwemmung war schon alles dabei und weil ich da lieber vorbereitet bin habe ich eine Liste und jede Menge Tipps, die ich heute mit euch teilen möchte.
Zelt, Isomatte, Schlafsack
Bei meinem Zelt hatte ich irgendwann kein Bock mehr auf diese Mini-Iglus, wo ich gerade so drin sitzen kann. Seitdem achte ich drauf, daß ich mit gestelltem Iro noch drin
stehen und mich bequem umziehen kann. Am besten vorher nochmal in die Tasche reinsehen, ob noch alle Teile und genug Heringe dabei sind. Bei den
Isomatten hab ich mich auch sehr weiterentwickelt und bin relativ schnell auf eine selbst-aufblasende gewechselt - bis ich entdeckt habe, daß es die auch für
2 Personen gibt und keiner mehr in der Lücke landet.
Letztes Jahr haben wir uns richtig was gegönnt und sind auf ne 30 cm dicke Luftmatratze umgestiegen, inklusive einer Pumpe für's Auto. Mein Schlafsack hat seine besten Zeiten auch schon hinter sich und war sowieso ein Modell mit 20 °C Wohlfühltemperatur. Mittlerweile nehmen wir einfach Bettzeug und Kissen mit und es ist fast wie zu Hause. Irgendwann soll es ein Bus oder Wohnmobil werden, aber das dauert wohl noch...
Getränke - Dosenbier!
Die meisten Festivals haben Glasverbot - da ist also Dosenbier angesagt, denn wer mag schon das Zeug aus Plastik-Flaschen? Um den Dosenpfand zu umgehen fahren viele auch mal nach Holland oder Tschechien rüber, ob das dann wirklich günstiger kommt ist die Frage. Nicht vergessen Schnaps und andere Getränke in Plastikflaschen abzufüllen (oder zu kaufen). Mexikaner am Morgen macht sich auch ganz gut aus dem Kanister ;) Außerdem: Wasser! Ja, zum Trinken. Wasser zum Waschen gibt es ja fast überall. Hilft mir morgens und zwischendurch gut gegen den Kater und wenn es sehr heiß ist sowieso.
Lecker Essen
Ich versorge mich da gern selbst, obwohl das Essen auf dem Gelände schon besser und abwechslungsreicher geworden ist, denn günstiger ist es immernoch und ich
kann ja auch nicht alles essen. Hier auch an das Glasverbot denken, es wurden den Leuten auch schon Senfgläser weggenommen... Beim Dosenessen, Tütensuppen und allem anderen was
sich gut hält geht es ganz nach Geschmack.
Eine Möglichkeit zwischendurch noch einzukaufen ist natürlich super, ansonsten ist eine Kühlbox nicht schlecht. Die "Kühltasche für Arme" besteht übrigens aus einer isolierten Einkaufstüte und 1-2 Beuteln Crushed-Eis. Immer wieder gut verschlossen hält die das Bier mindestens einen Tag kalt.
Mit anderen zusammen
Bei vielen Sachen kannst du dich mit deinen Freunden absprechen, denn diese reichen einmal pro Zeltlager. Grillen gehört für mich einfach dazu - also Grill, Kohle, Anzünder und Zange einpacken. Alles was kein Grillgut ist wird auf dem Camping-Kocher warm gemacht. Geschirr, Besteck und etwas Spüli sind beim Kochen und Abspülen genauso wie ein Tisch auch ganz praktisch. Ein Pavillon ist für mich ein Muss, denn er schützt vor Sonne und Regen. Dann fehlt nur noch ein Kasi mit Kassetten oder CDs und Batterien für eine angemessene Beschallung tagsüber.
Klamotten und so
Für tagsüber nehme ich bequeme Klamotten mit, meine üblichen "Ausgeh-Sachen" ziehe ich erst abends an. Das war auch mal anders, da bin ich etwas faul geworden. Warme Sachen für nachts und Accessoires wie Sonnenbrille, Mütze und Schmuck packe ich auch ein. Am wichtigsten ist meine Gürteltasche, in der ich immer alles Wichtige dabei habe und mich mit freien Händen ins Getümmel stürzen kann. Meine "Kulturtasche" ist mit Zahnbürste & Co gar nicht so voll, etwas Schminke, Kamm und Haarspray, Deo und Sonnencreme kommen noch dazu. Eigenes Klopapier ist wirklich zu empfehlen und feuchte Tücher für die Katzenwäsche zwischendurch, obwohl es bei vielen Festivals es ja inzwischen Duschen gibt. Als Näh-Nerd habe ich außerdem noch ein Reise-Nähset - man weiß ja nie...
Und sonst?
Ein Camping-Stuhl um tagsüber drin rumzuhängen darf natürlich nicht fehlen und eine Running Order, damit du auch keine wichtige Band verpasst vor lauter Rumhängen. Mit Panzertape kannst du fast alles reparieren (Loch im Zelt?) oder aus Müll tolle Sachen basteln... ;) und mit einer Taschenlampe findest du dich auch im Dunklen zurecht. Mülltüten kannst du nicht nur für Müll gebrauchen, sondern zur Not auch als Regen-Poncho und Schuhüberzüge zweckentfremden. Da die in meinem Handy nix taugt, habe ich noch eine extra Kamera dabei.
Was darf bei dir auf keinen Fall fehlen? Ich liebe Open-Air-Festivals im Sommer, das Draußen-sein und die Mischung aus Chillen und Feiern. Was
ist für dich das besondere? Hast du noch einen Tipp dazu?
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