Das Manchester Punk Festival war dieses Jahr am langen Osterwochenende und sogar im Nordwesten England war es super sonnig und warm. Wir haben entsprechend viel Zeit im Park verbracht, uns aber trotzdem viele Bands angesehen. Was ich ja an Festivals auch besonders mag ist neue Bands zu entdecken, ob mit Empfehlung von Freunden oder dem Programmheft. Heute möchte ich euch zwei dieser Neuentdeckungen vorstellen und kann außerdem noch etwas frisch (um-)genähtes präsentieren.
Ich muß sagen, ich bin nicht besonders gut darin Musik zu beschreiben und die hier ist schon sehr speziell, Neugierige also einfach mal den Links (zu Bandcamp) folgen. Zuerst hat eine meiner Lieblingsbands, Casual Nausea, gespielt und dabei die neue Platte vorgestellt - immer cool live zu sehen, auch wenn ich kaum Songs kannte. Die zwei Bands von denen ich hier ein bißchen mehr schreiben will haben zufällig auch beide eine Sängerin und sind mir, auch durch feministische Ansagen, positiv aufgefallen.
Misantrophic
Svalbard
Die Texte sind ganz gut zu verstehen, was mir gefällt, und bei Songtiteln wie "Revenge Porn", "Feminazi?" und "Pro-Life?" aber auch bei "How Do We Stop It" kommt die message klar rüber. Gerade Hardcore ist ja sonst meist sehr macho-haft und ich vermute auch beim Black Metal gibt's nicht viel in der Richtung. Wie sehr es aber nervt immer als "female-fronted" beschrieben zu werden, wurde im Lied "Expect Equal Respect" verarbeitet. Das Video und mehr dazu hier.
Nun zum Shirt. Der coole Druck des Longsleeve-Shirts in grau hat mir am besten gefallen. Die Größe M mit geradem Schnitt sitzt schön locker und mit dem Ärmeldruck und -Bündchen eigentlich schon fast rundherum perfekt. Normaler "Rundhals" Ausschnitt steht mir nur einfach gar nicht. Also hab ich am nächsten Tag schon den Kragen abgeschnitten und es getragen - und am Wochenende drauf nochmal. Trotz Spontankauf irgendwie genau das Teil was mir gefehlt hat.
Was mich auch gestört hat, ist bei manchen günstigeren Shirts der Fall: Eine Naht innen am Bündchen. Zu Hause habe ich also auch die doofen Ärmelbündchen abgeschnitten und aus weichen Bündchenstoff neue, minimal breitere angenäht. Den Halsausschnitt wollte ich dann auch nicht so offen lassen und habe ihn ohne noch mehr abzuschneiden einen schmalen Streifen ergänzt. Damit dieser nicht umklappt hab ich ihn mit der mit Zwillingsnadel abgesteppt.
Früher hab ich öfter lange Ärmel an normale Bandshirts genäht. Ich frag mich wo die alle hin sind. Naja, ich werd mir ein paar Neue machen die auf jeden Fall passen. Ich hoffe ich hab dich neugierig gemacht und werde mich jetzt noch ein bißchen weiter mit den Bands beschäftigen. :)
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Frau Jule (Saturday, 04 May 2019 07:26)
klingen sehr spannend diese bands. da gehe ich später mal testhören.
und zum shirtupgrade: ich glaube das war so eine sache, die mich getrieben hat, vom accesoiresnähen zum klamottennähen upzugraden. mich hat das immer genervt, diese gerade sackshirts. vor allem bei kleineren bands, die sich eine größere auswahl einfach nicht leisten konnten. irgendwann hat mir ausschnitt und ärmel abschneiden nicht mehr gereicht... ein paar meiner ersten upragedefails landeten dann vor ein paar jahren in meiner bandshirtdecke. coole sache, die du da gemacht hast.
liebst,
jule*
Janina (Tuesday, 07 May 2019 08:39)
Vielen Dank! Ja, Bandshirts waren auch die ersten Sachen an denen ich so rumgenäht habe :D So eine Bandshirtdecke wollte ich mir auch irgendwann machen, noch habe ich nicht genug alte Shirts ;)
Liebe Grüße
Janina