Wieder was über Röcke? Na klar! Von Miniröcken kann ich nie genug kriegen (und machen). Man könnte meinen ein Kleidungsstück mit so wenig Stoff würde
schnell langweilig werden. Doch es gibt allein schon so viele verschiedene Rockformen - noch bevor es Stoffmuster und Details auszusuchen gilt. Hier stelle ich euch
5 meiner Lieblingsröcke vor, die alle die ersten ihrer Art sind und von mir seit dem ausgiebig getestet wurden.
Der blaue
Leofellrock ist der älteste und hat einen schlichten, ausgestellten Schnitt mit Reißverschluß an der Seite. Ich mag ihn so sehr, daß er
hier schonmal zu sehen war. Den
Stoff und das
Ösenband habe ich in den USA bestellt als das noch neu und
aufregend war. Die ursprünglichen Taschen waren aus
Lackstoff und ich habe sie im Auto auf dem Weg zum Festival per
Hand aufgenäht. Nur um später dabei
zuzusehen, wie sie sich bei über
30°C im Schatten aufgelöst haben.
Tierfellmuster und Ösenband, ein immer wiederkehrendes Motiv bei mir. Den samtigen Stretchstoff hatte ich mir vor einigen Jahren mal aus England schicken lassen
- gleich in mehreren Farben und auch mit Leomuster. Ich hab ihn für den ersten eng anliegenden Zebrarock direkt mit Kunstleder
kombiniert und viel geflucht, weil das beim Nähen furchtbar rutscht. Mittlerweile hab ich da zum Glück den Dreh raus.
Seit dem habe ich schon so viele Röcke mit den unterschiedlichsten Stoffmustern zwischen den Bündchen genäht - und diese sind manchmal auch aus Bündchenstoff. Die
Dekorationen beschränken sich hier auf die Seiten, denn alles andere funktioniert bei dem Schnitt nicht, der auf sehr dehnbare Stoffe ausgelegt ist. Das heißt
ich kann für diesen Mini nur Jersey mit Elasthan nehmen, falls du so einen in Auftrag geben möchtest.
Den Stoff vom Jeansrock kennen manche von euch vielleicht noch von den Impact-Hosen. Die gab's allerdings nur in rot und weiß, also habe ich mir etwas
davon selbst gefärbt. Den Schnitt mit den aufgesetzten Taschen vorne hab ich mir selbst zusammengebastelt. Ich weiß gar nicht mehr welcher gekaufte Rock da die
Vorlage war. Die abwechselnd schwarzen und gemusterten Teile hab ich mir aber von den Hosen abgeguckt und sind für mich klassisch punkig.
Der fette Reißverschluß ist jedenfalls viel zu schade zum Verstecken und die Gürtelschlaufen hab ich wegen der D-Ringe schön breit gemacht. Hinten
sorgt die spitz zulaufende Passe für einen guten Sitz ohne Abnäher. Zusammen mit den mit Z und S bestickten Arschtaschen ist die Rückseite
komplett. Den kann ich mir super in anderen Farben und mit anderen Stoffmustern vorstellen. Du auch?
Der Pixierock ist im Prinzip ein zweilagiger Tellerrock, nur aus Quadraten statt Kreisen. Gibt's dafür noch einen anderen Namen? Damit's noch ein bißchen
interessanter aussieht, sind die beiden Lagen bei mir aus verschiedenen Stoffen und etwas verdreht. Das Karomuster ist natürlich praktisch beim Zuschneiden und
trotz der offenen Kanten franst der Stoff kaum aus. Durch die Flattrigkeit und den breiten Bund ist der Mini auch super bequem, da engt nichts ein.
Beim Rock aus dem tollen
Knochenstoff wollte ich, daß nichts vom Druck ablenkt. Der war nämlich mal Teil einer Lip-Service Kollektion und ich hab ihn vor einer Weile bei
Lady Revenga ergattern können. Anstatt Bündchenstoff habe ich ein breites
Gummiband
mit dem Rockstoff bezogen. Da passt das Muster leider nicht aufeinander, ist beim Tagen aber nicht zu sehen. Unten hat der Mini einen
einfachen Saum, ansonsten ist der Schnitt
der Gleiche wie beim Zebrarock.
Was ihr hier auch sehen könnt, ist wie die Sachen nach mehreren Jahren tragen und waschen aussehen. Noch
ziemlich gut, finde ich. Die Stretchröcke, mit oder ohne Bündchen, kann ich schon in allen Größen anbieten und beim Pixierock ist das auch kein
Problem. Der Jeansrock hat allerdings so viele Einzelteile, daß ein Garadieren ziemlich aufwendig ist. Von daher würde ich gern erst abchecken, wie da so das
Interesse ist, vor allem auch weil so ein Rock natürlich deutlich mehr kosten würde.
Das sind allerdings noch nicht alle Rockformen, die ich so im Schnittmuster-Ordner habe. Die anderen werde ich demnächst auch noch ausgraben und dazu vielleicht noch ein paar
neue entwerfen.
Welche Rockform trägst du am liebsten?
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Frau Jule (Tuesday, 10 April 2018 07:21)
in deinen pixierock habe ich mich schon vor Jahren mal verliebt. bisher habe ich mich aber noch nicht getraut den nach zu machen. eben weil nachmachen. sonst sind sie alle fabelhaft! wir sollten eine Rockgruppe gründen *lach*
liebst,
jule*
Tüdelband (Tuesday, 10 April 2018 08:18)
Der Pixierock ist toll, aber mein Favorit ist der Jeansrock, besonders durch die abwechselnden Farben ist er was ganz besonderes.
Janina (Wednesday, 11 April 2018 08:09)
@Jule
Ja, eine Rockgruppe! Lieben Dank! :D
Ach, ich inspiriere doch gerne. Und wie ich dich so kenne machst du eh was ganz eigenes draus. Geht übrigens ja auch mit unelastischen Stoffen. ;)
@Tüdelband
Vielen Dank! Jetzt wo ich ihn so im Detail sehe, finde ich den Jeansrock hab ich viel zu selten an ;)
Liebe Grüße
Janina
Stitched Teacups (Wednesday, 11 April 2018 12:57)
Ich liebe deine Röcke. Ganz besonders den Jeansrock. Ich muss ja gestehen, dass Röcke für mich mittlerweile ein kleines bisschen länger sein müssen, aber fantastisch aussehen tun sie allemal!
Liebe Grüße
Sabrina
Janina (Wednesday, 11 April 2018 17:36)
Danke danke, Sabrina! Den hätte ich dann ja schon längst mal zeigen können. :D
Deswegen hab ich Alltagsröcke und Röcke zum Ausgehen. :)
Liebe Grüße
Janina