Es ist Zeit für das zweite Outfit der Ethical Fashion Show, wie versprochen. Bei diesem hier geht es ganz um die Wiederverwendung von Materialien. Hauptsächlich habe ich Second-Hand Klamotten verwendet, aber auch ein paar Reste von Umgestaltungen und Reparaturen. Einiges hatte ich schon in meinem Fundus, anderes habe ich extra dazu gekauft. Von meinen Ideen bis zum fertigen Outfit bei der Show berichte ich euch heute. Show-Fotos wie zuvor von Stephen James Drury und Amy hat hier gemodelt.
Besonders die strukturierten Stoffe fand ich interessant, denn der Fetzenrock immer noch einer meiner Lieblingsteile. So etwas ähnliches hatte ich mir bei dem Kleid gedacht, aus dem ich den schwarzen Rock gemacht habe. Das Schlauchkleid mit langen Ärmeln habe ich einfach unten abgeschnitten und ein Gummiband als Bund eingezogen, das von einem anderen Projekt übrig war. Wie bei meinem eigenen Rock habe ich zuerst Farbe aufgetragen und dann die Oberfläche eingeschnitten.
Eine ähnliche Struktur aus zwei Stoffschichten hatte das graue Sweatshirt. Aus dem Körperteil habe ich einen Rock in Größe M gemacht, um das ganze Material auszunutzen. So habe ich während der Show diesen Rock getragen. Die schon etwas verwaschenen, schwarzen Taschen hatte ich mal von einer Weste abgemacht und sie haben sich während des Tages als sehr praktisch erwiesen. Hier habe ich mit schwarzer Farbe und Einschnitten den Teil den richtigen Look verpasst.
Aus dem Rest dieses Sweaters habe ich den Mittelteil des Shrugs zusammen gepuzzelt. Die Nähte kommen durch die schwarze Farbe gut raus. Ansonsten hab ich den Stoff so bearbeitet wie beim Rock. Die Ärmel des Shrugs sind aus einem gestreiften Netzstoff, den ich von einem Rock abgeschnitten und so noch in keinem Stoffgeschäft gesehen habe. An den Schultern habe ich ein Band und einen alten Verschluß angebracht. Sitzt mit S relativ locker, aber die Ärmel dehnen sich nur wenig.
Ohne Beinstulpen sind meine Outfits irgendwie nicht komplett. Zuerst wollte ich etwas anderes nehmen, dann sah ich den schwarzen Strickpulli mit der silbernen Farbe. Der war sehr kastig geschnitten, also habe ich nur die Ärmel abgeschnitten und die Seitennähte aufgetrennt, bevor ich die Stulpen aus den Stücken zusammengenäht habe. Das obere schwarze Bündchen war ursprünglich die untere Kante des Pullis, die ich für den Kontrast einmal umgeschlagen habe.
Die Ärmel den Pullis habe ich dann für das Top verwendet und diesen somit auch perfekt ausgenutzt - den Schnitt dafür noch minimal angepasst. Das Top aus vier Teilen ist prima für kleinere Reste. Das Zebrasmuster ist nicht gedruckt sondern gestrickt, ein Jaquard-Stoff also. Er stammt von einem weiten Rock und reicht daher noch für einige andere Teile. Die Träger waren bei der Show kaum zu sehen, sind aber auch aus Zebrastoff.
Hier noch zwei Fotos zusammen mit den anderen Designern und Models.
Hätte ich nicht erzählt, daß die Materialien von anderen Kleidungsstücken stammen, wäre das nicht aufgefallen. Sobald ich es schaffe von allen Teilen Fotos zu machen, wandern sie natürlich auch in den Shop. Achja, und ich hab ne neue Jeansjacke zum Gestalten... :)
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